
Düsseldorf
Ist das Kunst oder kann das weg?
06. März 2025
Daniel
Anfang Februar gab es in der Kunstakademie in Düsseldorf die Abschlussarbeiten der Kunststudenten zu sehen. Wir von der IGL haben die Kunstakademie besucht, um uns dort die Bilder und weitere Ausstellungsstücke anzusehen. Da ein Rollstuhlfahrer in unserer Gruppe war, suchten wir zunächst nach einem barrierefreien Zugang, den wir jedoch schnell fanden. Wir begannen unseren Rundgang in der zweiten Etage und betrachteten dort die verschiedenen Bilder und Kunstgegenstände. Besonders beeindruckt waren wir von einem Ausstellungsstück, das ineinandergreifende Hände zeigte. Einer unserer Klienten interessierte sich besonders für dieses Werk und bat die Künstlerin um weitere Details. Daraufhin erhielten wir von der 20 Jahre alten Studentin Amelie Marie Walter die Antwort

Mein Kunstwerk heißt "Tantalos". Es zeigt vier Hände, die ich mit Öl auf Stoff gemalt und dann ausgeschnitten habe. Jede Hand hat zwischen drei und sechs Tagen Arbeit gekostet.
Mit meinem Kunstwerk möchte ich zeigen, wie Menschen immer nach mehr greifen – nach neuen Möglichkeiten, nach Erfolg oder nach Perfektion. Aber oft erreichen wir nicht alles, was wir uns wünschen. Das kann manchmal traurig machen, aber ich glaube, dass es nicht schlimm ist. Perfektion gibt es nicht, und wenn man zu sehr danach sucht, kann das unglücklich machen.Der Name "Tantalos" kommt aus einer alten griechischen Geschichte. Tantalos war ein Mann, der von den Göttern bestraft wurde: Er wollte etwas erreichen, aber es war immer außer Reichweite. So sollte er für immer leiden. Mit meinem Bild möchte ich zeigen, dass dieses Gefühl des Nicht- Erreichens normal ist – aber dass man trotzdem zufrieden sein kann.
Über diese Nachricht haben wir uns natürlich sehr gefreut und wünschen ihr für die weiter Zeit viel Erfolg .

