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Düsseldorf

Wieso heult mein Handy 1x im Jahr? Der Warntag!

29. Oktober 2024

Dominik

Am Warntag wird jedes Jahr getestet, wie gut die Warnsysteme für Notfälle funktionieren. So sollen Menschen im Ernstfall rechtzeitig gewarnt werden. Der letzte Warntag fand am 12. September um 11 Uhr statt. An diesem Tag klingelten alle Handys sehr laut, und auch Lautsprecher gaben einen Warnton ab. Die Töne sind festgelegt: Ein auf- und abschwellender Ton bedeutet „Achtung, Gefahr!“. Ein gleichbleibender Ton bedeutet „Entwarnung“.

Der Warntag hat mehrere Zwecke. Zum einen sollen die Technik und Abläufe der Warnsysteme geprüft werden, um mögliche Probleme zu finden. Zum anderen soll die Bevölkerung lernen, wie sie sich bei einem Alarm verhalten muss. Besonders seit der Flutkatastrophe 2021 in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist klar, wie wichtig solche Warnungen sind. Viele Menschen wurden damals nicht rechtzeitig gewarnt. Deshalb wird daran gearbeitet, die Systeme zu verbessern.

Nach dem Warntag können die Menschen in einer Umfrage mitteilen, ob sie die Warnung erhalten haben und wie der Alarm funktionierte. So können mögliche Schwachstellen aufgedeckt und verbessert werden.

Wie läuft eine Warnung ab? Zuerst erhält eine Leitstelle eine Nachricht über eine Gefahr, wie etwa Unwetter, Hochwasser oder einen Brand. Dann wird über das Modulare Warnsystem (MoWaS) eine sogenannte „Cell Broadcast“-Nachricht verschickt. Handys in der betroffenen Region erhalten die Warnung, falls sie eingeschaltet sind und nicht im Flugmodus. Ältere Handys können diese Nachricht allerdings nicht empfangen.

Die Warnung ist kurz und beschreibt die Gefahr und was man tun soll. Durch den jährlichen Warntag und die Rückmeldungen kann das Warnsystem ständig verbessert werden, damit im Notfall möglichst alle Menschen sicher erreicht werden.