Menü öffnen

Gespräche

Das Weihnachtslicht der Nächstenliebe - Eine kreative Weihnachtsgeschichte

20. Dezember 2023

Heiko

Es war eine besondere Nacht, als Sankt Nikolaus verloren ging. Der arme Geselle, normalerweise so gewandt auf seinen Reisen, fand sich plötzlich auf verschlungenen Pfaden wieder. Aber Roonie, das schlaue Wiesel, nahm sich fest vor, den verirrten Nikolaus zu finden.

Unterwegs stieß Roonie auf Mascha, ein kleines Mädchen, das verloren in der dunklen Nacht umherirrte. Gemeinsam beschlossen sie, sich auf die Suche zu machen und folgten dem schwachen Licht von Misses Sterntaler, das durch die heilige Nacht von Bethlehem leuchtete. Dieses Licht führte sie zu einem geheimnisvollen Weg, der über eine Weihnachtswiese führte. Dort fanden sie folgende Hinweise: Pfefferkuchen, Julklapp-Sack, Bischofsstab, und eine Mitra.

Pfefferkuchen waren ihre erste Spur, die sie nach Myra brachte, der Heimat des Sankt Nikolaus. Auf einem Holzschiff trafen sie auf Professor Lamberts. Als sie angegriffen wurde, schützte der Pfefferkuchen sie mit seiner heiligen Macht. Als Dank erhielten sie eine Schneekugel aus Glas vom Captain der Fähre – Professor Lamberts.

Als sie das Schiff verließen, trafen sie auf eine Person ohne Kleidung. Aus reiner Nächstenliebe nähten Roonie und Mascha ihm ein Gewand aus dem Julklapp-Sack. Misses Sterntaler verzauberte es in einen wunderschönen Umhang.

Die verzauberte Schneekugel, die sie erhalten hatten, reagierte auf ihre Nächstenliebe und zeigte ihnen, dass Sankt Nikolaus sich in Schweden befand. Also machten sie sich auf den Weg und kamen an einen Berg. Dieser war sehr steil und schwierig zu erklimmen, doch der Bischofsstab gab ihnen Halt. Dabei trafen sie eine Hirtin mit ihren Schafen, die ihnen Schutz in einer stürmischen Nacht gewährte. Als Dank gaben sie ihr den Stab.

In Schweden trafen sie Tomte Tummetot, der ihnen einen Reim gab, der darauf hindeutete, dass der verzauberte Sankt Nikolaus in einer kleinen Schneekugel zu finden war:

Von drauß vom Walde komm' ich her; 
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr! 
Allüberall auf den Tannenspitzen 
Sah ich goldene Lichtlein sitzen; 
Und droben aus dem Himmelstor 
Sah mit großen Augen das Christkind hervor, 
Und wie ich so strolcht' durch den finstern Tann, 
Da rief's mich mit heller Stimme an: 

"Sankt Nikolaus", rief es, 
"alter Gesell, Hebe die Beine und spute dich schnell! 
Die Kugel um dir fängt bald an zu bersten 
Drum hole die Kerzen 
Und zünde sie an 
Vier müssen´s sein, 
Um den Fluch zu brechen,
Dann wird Sankt Nikolaus wieder sprechen. 

Das Himmelstor ist aufgetan, 
Alt' und Junge sollen nun 
Von der Jagd des Lebens ruhn; 
Und morgen flieg' ich hinab zur Erden, 
Denn es soll wieder Weihnachten werden!"

Der Reim wies den Weg: Vier Kerzen mussten entzündet werden, um den Fluch zu brechen und Sankt Nikolaus zu befreien. So geschah es, Sankt Nikolaus wurde vom bösen Fluch befreit und der Weihnachtsmann holte ihn mit seinem Schlitten ab. Bevor beide davoneilten, gaben Roonie und Mascha dem Sankt Nikolaus seine Mitra zurück.

Das Mädchen und das Wiesel wurden als Dank für Ihre Müh zur Familie des Mädchens zurückgebracht, wo sie gemeinsam Weihnachten feierten, während der Weihnachtsmann und Sankt Nikolaus ihre Reise fortsetzten, um die Welt mit Freude und Geschenken zu erfüllen.